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Dave Mürner
Dave Mürner
März 15, 2018

Als Designer ist es nicht nur unsere Aufgabe, ein Produkt ansprechend zu gestalten und beispielsweise eine Webseite möglichst «hübsch» aussehen zu lassen. Vielmehr ist es unser Ziel, Probleme zu erkennen und diese für den User bestmöglich zu lösen. Und damit sind wir bereits mitten im Thema und beim «U-Was?» angelangt. Generell gilt: Der User steht im Zentrum!

 So wird sichergestellt, dass Aufbau, Inhalt und Design eines Produktes den Bedürfnissen und Erwartungen des Users entsprechen, er ein möglichst angenehmes Anwendererlebnis hat und somit schlussendlich mit der gewünschten Botschaft erreicht werden kann. Doch wie kommen wir dahin?

User Experience

Gehen wir etwas mehr ins Detail: Die User Experience (UX) ist das Anwendererlebnis, welches der User beim Benutzen eines Produktes erlebt. Um den Rahmen nicht zu sprengen, beziehen wir uns hier «nur» auf die Experience bei einer Webseite. UX-Designer beschäftigen sich also mit der Benutzerfreundlichkeit einer Webseite und wie Informationen erreicht, dargestellt und erlebt werden können. Sie befinden sich damit immer auf einer Gratwanderung zwischen Innovation und Prozess-Gewohnheit, wie z.B. bei eBanking- und Checkout-Prozessen, wo Zweckmässigkeit Vorrang hat.

Konzeption

Am Anfang jeder UX-Phase stehen Konzeption und Recherche. Designer setzen sich dazu mit Problemstellungen, Anforderungen, Analysen, Best Practice-Beispielen und natürlich mit dem User selbst auseinander. Die Bedürfnisse des Users werden analysiert, um wichtige Anforderungen an das Produkt formulieren zu können.

Personas & Use Cases

Im weiteren Prozess werden sogenannte Personas erarbeitet, deren Bedürfnisse und Anforderungen an das Produkt bei der weitergehenden Entwicklung berücksichtigt werden. Sie dienen als Vertreter einer ganzen User-/Zielgruppe und haben unterschiedliche Ziele auf einer Webseite, welche anhand der Bedürfnisse definiert werden. Mittels Use Cases (Anwendungsfällen) werden diese Abläufe von Start bis Ziel beschrieben und theoretisch abgebildet. Use Cases sollen helfen, das komplexe Produkt besser zu verstehen und Prototypen sowie das Design zu erarbeiten.

User Interface

Damit sind wir beim User Interface (UI) angelangt. Dies ist die Oberfläche, auf der letztendlich die Interaktion zwischen Mensch und Maschine stattfindet. Demzufolge gestalten UI-Designer diese Oberfläche, welche zum Beispiel eine App oder Webseite sein kann. Dabei behalten sie immer das visuelle Erscheinungsbild der Marke im Auge. Basierend auf der konzeptionellen Vorarbeit der UX-Designer erstellen sie das Screendesign. Die Zusammenarbeit zwischen UX- und UI-Designer sowie den Entwicklern ist also zwingend notwendig, um ein erfolgreiches Produkt zu schaffen.

Fazit

Am Interaction Design Lab in Bern hat ein weiser Mann im Jahr 2017 gesagt: «Heutzutage ist es wichtig, einem digitalen Produkt eine Seele zu verleihen: So verleiht man ihm Charakter, damit es sich dadurch von allen anderen Produkten auf dem Markt abheben kann.» Dies kann unter anderem mit einem individuellen Aussehen, dem Wording sowie dem Anwendererlebnis erreicht werden. Diese Eigenständigkeit eines Produktes wird massgeblich durch die Arbeit der Designer geformt, entwickelt und beeinflusst.

In der NORDFABRIK legen wir Wert darauf, all dies Aspekte zu berücksichtigen und abzudecken: Wir designen nicht nur hübsche Buttons, sondern platzieren diese auch am richtigen Ort im richtigen Mass! Wir unterscheiden bei uns nicht zwischen UX- oder UI-Designer – sondern wir sind einfach «nur» Designer. So finden wir gemeinsam Lösungen, indem wir konzeptionell und grafisch Brücken zwischen dem User und der digitalen Welt bauen. Und dies natürlich möglichst ästhetisch :)